Ehe und Familie als Abbild der Hl. Dreifaltigkeit
- HERZWOHL
- 15. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Juli

Maria, die Königin der Liebe am 21.6.1998
(Krypta des Cenacolo: anlässlich eines Gebetstreffens junger Familien im Cenacolo)
Meine Kinder, in euch möge der ganze Wille Gottes sein. Aus Ihm wird die Liebe geboren. Gebt euren Kindern Weisheit, seid demütig vor ihnen. Ihr seid Verwalter des Lebens, fühlt euch nie als dessen Besitzer.
Der Heilige Geist sei das Band eurer Ehe, eurer Familie, der menschlichen Gemeinschaft. Abbild der Göttlichen Gemeinschaft wie die Heiligste Dreifaltigkeit.
Meine lieben Kinder, ihr seid aus der Liebe geboren. Bewirkt, daß diese Liebe weiter bestehe und Gott wird euch für alle Ewigkeit segnen. Auch ich segne euch, ich segne eure neuen Familien, eure Kinder, eure Liebe.
BETRACHTUNG:
Heute ist der "Dreifaltigkeitssonntag". Nach den Hochfesten von Weihnachten, Ostern und Pfingsten haben wir alle Glaubensmysterien mit Jesus durchlebt und kommen nun zum absoluten Höhepunkt mit zwei Festen. Das erste Fest ist der Sonntag der Hl. Dreifaltigkeit. Das zweite Fest wird das "Fronleichnamsfest" sein.
Was bedeutet das?
Die gesamte Schöpfung mündet im Geheimnis der Hl. Eucharistie ein in das Herz Gottes, in die Hl. Dreifaltigkeit: "Gott ist die Liebe", sagt der Hl. Apostel Johannes. (vgl. 1 Joh 4,16 ff).
Maria, die Königin der Liebe, verweist uns heute auf unseren Ursprung und gleichzeitig auf unser Ziel in der Ewigkeit. Die kath. Ehe als ein hl. Sakrament ist ein unauflöslicher, ewiger Bund der Liebe im Hl. Geist mit dem Einen und Dreifaltigen Gott. Mann und Frau werden zu einem Ehemann und einer Ehefrau in einer Zwei-Einheit im Mysterium der bräutlichen Einheit und Vermählung von Christus und der kath. Kirche. Die kath. Ehe ist also ein Abbild dieser Liebe Christi zur Kirche und der Antwort dieser Braut in ihrer Liebe an Christus. Sie ist aber noch mehr!
Wenn die Ehegatten sich völlig einander in Liebe schenken, hin-geben, sich konkret durch ihre leibliche Geschlechtlichkeit als Personen vereinigen und neues Leben entsteht durch ihre mitschöpferische Elternschaft, dann bildet sich etwas viel viel Größeres ab:
Die unauflösliche Einheit der Eheleute in ihrer totalen Selbsthingabe und Elternschaft wird zum lebendigen Abbild des Mysteriums der Hl. Dreifaltigkeit. Die Familie, die menschliche Gemeinschaft ist Abbild der Göttlichen Gemeinschaft, wie die hl. Dreifaltigkeit. Gott selbst ist "Einer in Drei", lebendiger Austausch Göttlicher Liebe. Gott selbst i s t Totalhingabe. Gott selbst i s t die absolute Gemeinschaft in sich selbst.
Die Liebe Gottes soll also durch diese eheliche Liebe in den Kindern weiterbestehen. Diese menschliche Liebe, die auch eine leibliche und geschlechtliche Liebe ist, bildet dieses unfassbare Mysterium auf Erden ab. Den Einen und Dreifaltigen Gott selbst. Eigentlich müssten wir vor Staunen erschaudern bis in jede Zelle, welche Würde, welche Schönheit, welche Berufung und Sendung die eheliche Liebe, die menschliche Familie auf Erden hat.
Staat und Politik müssten alles dafür geben, diese Keimzelle der Gesellschaft als das Heiligste und Kostbarste mit allen Mitteln zu verteidigen. Und somit haben wir schon ein Gebetsanliegen, für das wir im Hl. Geist eintreten können.
Staunen wir heute über diese Schönheit des Mysteriums Gottes, der sich als eine Liebe in Drei Personen zeigt. Er möchte, dass wir Ihn erkennen, ihn lieben und dienen, vor allem im ehelichen und familiären Leben als Ehemann und Ehefrau, als Eltern, als Vater und Mutter. Niemals wird der Mensch diese Wirklichkeiten auslöschen können.
Sr. Lucia von Fatima hat gesagt, dass sich der letzte Kampf des Bösen gegen die Ehe und Familie wenden wird. Jetzt verstehen wir auch warum. Wenn das "Urbild" nicht da sein soll, dann muss auch das "Abbild" verschwinden.

Mögen diese Worte Mariens, der Königin der Liebe, wieder zu den wahren Quellen des Heiles führen, um eine neue Zivilisation der Lebens in Wahrheit und Liebe aufzubauen.

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