Warum kommt Maria als Königin der Liebe? TEIL 1 - DER IRRTUM

Die Welt ist im Irrtum. Der Vater hat dem Menschen die Vernunft (Intelligenz) gegeben, aber der Mensch will sie nicht in guter Weise benützen. Deshalb greife ich ein. (14.06.1985)

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Eine Menschheit, beladen mit Irrtümern und Leiden, harrt der Heilung.

Vielgeliebte Kinder, viele falsche, betrügerische Propheten erheben sich an Stelle Jesu.

Ihr könnt sie erkennen, indem ihr ihre Früchte der Unordnung und der Spaltung beobachtet. (18.07.1990)

Mein Mutterherz leidet durch so viel Blindheit und Leere, die Platz für viele Irrtümer lassen. Liebe Kinder, ich bitte euch, die Wahrheit zu verteidigen, welche oft verraten wird,

nachdem sich hier die einen gegen die anderen stellen, um sie zu verkünden. (18.10.1989)

BETRACHTUNG:

Warum erscheint Maria als Königin der Liebe in San Martino di Schio vom 25. März 1985 bis zum 15. August 2004?

Was gab es für einen Grund, dass die Mutter Gottes in Italien in einem kleinen bescheidenen Ort, völlig unscheinbar für die Welt, dem Seher Renato Baron erscheint?

Renato selbst hat sich das immer wieder gefragt und die Königin der Liebe hat ihm immer wieder gesagt, dass er sich das nicht fragen, sondern einfach verfügbar sein und sich darüber freuen soll. Eines aber scheint mir an erster Stelle zu stehen. Maria verwendet schon bei den ersten Erscheinungen am 14.06.1985, also nicht einmal drei Monate nach Beginn der Erscheinungen, das Wort IRRTUM. Immer wieder kommt dieses Wort vor.

Dies ist sehr bezeichnend, weil dieses Wort Hauptthema einer sehr zentralen Enzyklika von Papst Pius X. vom 08. September 1907 (Pascendi Dominici gregis) ist. Diese Enzyklika wurde noch vor den Erscheinungen der Gottesmutter in Fatima veröffentlicht.

"Die Enzyklika Pascendi wendet sich gegen den sogenannten Modernismus in der katholischen Kirche. Pius X. will darin erstmals das „System“ der Modernisten als omnium haereseon conlectum (Zusammenfassung aller Irrlehren) offenlegen bzw. entlarven." (Wikipedia)

Die modernistischen Irrlehren werden von Papst Pius X. systematisch und in einem großen Zusammenhang dargelegt. Vor allem aber legt er offen, dass es sich um einen Angriff Satans INNERHALB der kath. Kirche handelt. Der Feind ist in die kath. Kirche durch den Modernismus eingedrungen. Hier aus Nr. 2 und Nr. 3 der wesentliche Auszug, der uns sehr zu denken geben sollte und ein ganz klares Licht auf die Erscheinungen der Gottesmutter in Fatima ab 13. Mai 1917 werfen. Zuerst kam der Ruf von Papst Pius X. und Gott selbst hat dies durch den Beginn einer ganzen Reihe von Erscheinungen der hl. Jungfrau und Gottesmutter Maria bestätigt.

2. "Wir sind nun gezwungen, Unser Zögern nicht weiter auszudehnen, da die Verfechter dieser Irrtümer bereits nicht mehr nur ausschließlich unter den öffentlichen Feinden zu finden sind.

Zu Unserem größten Schmerz und Unserer höchsten Beschämung müssen wir die Worte gebrauchen: Sie lauern bereits im Inneren der Kirche selbst, wörtlich gesprochen, am Busen und im Schoße der Kirche. Sie sind um so gefährlicher, je weniger sie bekannt sind.

Ehrwürdige Brüder, Wir sind der Meinung, daß sich viele aus der katholischen Welt der Laien und – noch viel schlimmer – sogar aus den Reihen des Klerus, die sich unter dem Deckmantel der Liebe zur Kirche verstecken, ohne Grundlage einer soliden Philosophie und Theologie, vergiftet durch falsche Lehren, die sie aus dem Munde der Feinde zu hören bekamen, und jede Bescheidenheit beiseite rückend als Reformatoren der Kirche aufspielen.

Kühn versammeln sie sich in ihren Reihen, greifen das Heiligste des Werkes Christi an und verschonen dabei nicht einmal die göttliche Person des Erlösers selbst, den sie mit blasphemischer Frechheit zu einem armseligen Menschen herabwürdigen.

3. Diese Leute mögen sich wundern, wenn Wir sie zu den Feinden der Kirche zählen. Über das Innerste ihres Herzens wird nur Gott alleine richten. Wem jedoch ihre Lehren, ihre Redewendungen und ihre Handlungsweisen bekannt sind, der kann sich darüber nicht wundern.

Es entspricht absolut der Wahrheit, daß sie schlimmer sind als alle anderen Feinde der Kirche. Wie bereits erwähnt, schmieden sie ihre Pläne, die Kirche ins Verderben zu stürzen, nicht nur außerhalb, sondern auch im Inneren der Kirche.

Im Blute der Kirche, in ihrem tiefsten Inneren, hat sich diese Gefahr festgesetzt. Deshalb wird ein Schaden für die Kirche um so sicherer, je genauer sie die Kirche kennen. Dazu kommt noch, daß sie nicht nur an die Äste und Zweige, sondern tief an die Wurzel ihre Hand legen: an den Glauben und an die tiefsten Fasern des Glaubens. Ist aber diese Wurzel des Lebens einmal getroffen, dann werden sie das Gift in dem ganzen Baum verbreiten. An der katholischen Wahrheit werden sie kein Stück unberührt oder unverdreht lassen. Sie kennen viele tausend Arten, um Schaden anzurichten."

Dieser Text von Papst Pius X. ist so bemerkenswert und so tief durchleuchtet im Hl. Geist, dass man ihn auswendig lernen müsste! Papst Pius X. sagt, dass es sich um einen Angriff durch die schlimmsten Feinde der kath. Kirche von innen her handelt. Der Plan besteht darin, die Kirche ins Verderben zu stürzen.

Er nennt dies eine GEFAHR und eine VERGIFTUNG, die sich im Blut der Kirche, in ihrem Schoß, an ihrer tiefsten Wurzel des Glaubens festgesetzt hat. Diese Unterwanderung und Infiltration der kath. Kirche und der Welt hat also zwei Arme, einen kirchlichen und einen weltlichen (staatlichen). Es handelt sich offensichtlich um EINEN EINZIGEN PLAN, der insgesamt gegen die kath. Kirche und das kath. Christentum in Kirche (Altar) und Staat (Thron) gerichtet ist. Das Hauptziel ist der Hl. Vater, der Stellvertreter Christi im Rom und das kath. Glaubensgut als Ganzes. Vor allem richtet sich der Angriff gegen die Offenbarung des Einen und Dreifaltigen Gottes in der historischen Person des Gottmenschen und einzigen Erlösers, Jesus Christus selbst.

Wesentlich ist die Aussage, dass die Göttliche Person des Erlösers seiner Gottheit beraubt wird und nur auf einen einfachen Menschen reduziert wird. Jesus ist dann nur noch der "heiligste Mensch", der "Göttliche Sohn", oder ein "Weltlehrer" oder "Reformator". Er ist aber nicht mehr der wesensgleiche GOTT-SOHN, der eines Wesens mit dem VATER und dem GEIST in der Einen und Allerheiligsten Dreifaltigkeit ist. Hier beginnen sozusagen alle Probleme. Das ist das HERZ des gesamten modernistischen Systems in ihren Lehren, ihren Redewendungen und ihren Handlungsweisen!

Damit vebunden ist natürlich eine "falsche Rettung", die nur dem Schein nach die Kirche und die Welt retten und "reformieren" wollen, aber sie eigentlich geistigerweise zerstören. Ein Wort der Königin der Liebe ist genau auf dieser Linie von Papst Pius X. Mit dieser Enzyklika kann man das Eingreifen Gottes durch die Erscheinungen Mariens als "Königin der Liebe" erst richtig erfassen. Das ist meine persönliche Erfahrung und auch meine tiefste Überzeugung.

Darauf werde ich in TEIL 2 des Blogs weiter eingehen. Bleib also dran! Das, was du hier mit der Hl. Schrift, dem Katechismus der Katholischen Kirche, den Lehrschreiben der Päpste in Verbindung mit der Botschaft Mariens, der Königin der Liebe erfährst, wird dein gesamtes Leben bereichern. Das kann ich dir von ganzem Herzen und mit voller Überzeugung versprechen. Wir brauchen eine neue Wahrhaftigkeit im Glauben und müssen uns befreien von aller geistiger Verwirrung und Vergiftung unseres Geistes durch diese modernistischen Irrtümer.

Diese haben sich in der kath. Kirche und in der Welt überall verbereitet und vergiften die Herzen, zerstören den wahren Glauben, das wahre Gottvertrauen und die reine Liebe im Hl. Geist in unseren Herzen. Darüber müssen wir uns sehr im Klaren sein.

Die Lüge muss aufgedeckt werden mit der Wahrheit, damit das Licht des Hl. Geistes uns die wahre Erkenntnis im reinen Licht des Glaubens neu schenken kann!

Autor: Hans-Jürgen Reichhardt

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